Lost Place: Alte Beelitzer Heilstätten

Die alten Beelitzer Heilstätten waren lange ein bekannter und gut besuchter Lost Place vor den Toren Berlins. Kann gar nicht zählen, wie oft ich da war… Sind natürlich auch ein paar Panoramas bei entstanden 😉

*** ! Bitte Hinweis am Ende beachten – KEIN LOST PLACE MEHR, nicht besuchbar ! ***

Auf die Spitze getrieben hat das Panoramisieren dort ein Freund von mir: Viele Räume in den damals schon ziemlich abgerockten Gebäuden hat er per 360°-Panoramen dokumentiert. Besucht gerne mal seine spezielle Webseite nur für die alten Beelitzer Heilstätten, es lohnt sich!

Nachfolgend noch ein paar weitere Eindrücke aus den alten Beelitzer Heilstätten von mir:

Ja, das ist ein Sektionstisch, in der alten Pathologie dort. Nein, das Blut ist nicht echt.

Ein ehemals legendäres Motiv dort 😉

Auch ein legendäres Motiv aus den alten Beelitzer Heilstätten, ein alter Operationssaal. Also, die Reste davon. Am Ende hatte sogar einer die OP-Lampe geklaut…

Hier ein Bild der alten Chirugie aus der damaligen Zeit (um 2009), von aussen. Seinerzeit standen die meisten Gebäude offen, das Gelände ungesichert und immense Zerstörung. Inzwischen ist das GESAMTE Gelände dort und alle Gebäude schon eine Weile kein Lost Place mehr. Alle Gebäude wurden und werden entweder saniert und zB in Wohnungen umgewandelt, oder gesichert und halbwegs wetterfest gemacht. Einen Besuch könnt Ihr Euch also sparen, Lost Place ist das nicht mehr.

Noch ein paar Aussenansichten

Nochmals der Hinweis, damit jetzt nicht jemand motiviert durch die gezeigten Aufnahmen erwartungsfroh dort hin fährt:

!!! Die gezeigten Aufnahmen hier sind ein paar Jahre alt (um 2009 herum). Das Gelände und die Gebäude der alten Beelitzer Heilstätten sind inzwischen (2023) vollständig Privatbesitz, werden erschlossen und sind gesichert. Es wird gebaut, saniert und renoviert, alle Gelände und Gebäude dort sind nun vollumfänglich schon eine Weile endgültig KEIN LOST PLACE mehr !!!

Vor zwei Jahren etwa habe ich zufällig auf einem Immobilienportal Wohnungsangebote samt Fotos gesehen von neu gebauten Wohnungen in Beelitz-Heilstätten, die in den damals bereits sanierten Gebäuden der alten Heilstätten/ Sanatorien entstanden waren. Ich kannte das spezielle Gebäude und habe perspektivisch fast passende Vergleichsfotos aus der Verfalls-Zeit des Gebäudes. Einen Vergleich kann ich leider aus urheberrechtlichen Gründen hier nicht zeigen –  jedoch absolut erstaunlich, was aus den ehemaligen Ruinen gerettet werden konnte.

Auch wenn ich da gerne immer wieder durch die Ruinen dort geschlichen bin, freue ich mich nun, dass dieser geschichtsträchtige Ort und die meisten Gebäude dort erhalten werden können. Wenn das da in ein paar Jahren fertig ist, gehe ich dort mal spazieren und werde in Erinnerungen schwelgen 🙂


Sechs Kernkraftwerke in Deutschland – Panoramen am Tag und abends

Kleine Sammlung von sechs deutschen Atomkraftwerken – panoramisiert 2022, als drei davon noch in Betrieb waren und die anderen drei hier gezeigten schon abgeschaltet. Besuchen wir sie von Berlin aus im Uhrzeigersinn und fangen mal in Grundremmingen/ Bayern an. 2022 schon abgeschaltet.

Das Panorama am Tag entstand von einem öffentlichen Weg aus, das fotografieren ist somit im Rahmen der „Panoramafreiheit“ (juristischer Begriff, hat nichts mit meinen Panoramen zu tun) nicht verboten. Trotzdem kam recht schnell der Werkschutz angefahren, und wollte wissen was ich da tue, sogar meinen Ausweis sehen.

Auch das Kernkraftwerk ISAR liegt in Bayern, im Jahr 2022 noch in Betrieb. Hier wurde ich abends um etwa Mittternacht auf einem 25 Kilometer vom Kraftwerk entfernt liegenden Parkplatz von der Polizei anlasslos kontrolliert. So mit vorher mit Taschenlampe ins Auto leuchten und um die Karre rumschleichen und so.

Weiter geht es, zum Kernkraftwerk Neckarwestheim in Baden-Württemberg, im Jahr 2022 auch noch in Betrieb. Hier wurde ich beim Fotografieren vom Neckarufer aus, per Fernglas vom Wachschutz auf dem Kraftwerksgelände beobachtet.

Nächster Stop nach einigen Zwischenzielen, die nichts mit Atom zu tun hatten: Kernkraftwerk Emsland, in der Nähe von Lingen/ Niedersachsen. 2022 auch noch in Betrieb, hier hat man mich zum ersten mal in Ruhe gelassen. Drei Mann der Werksfeuerwehr, die vormittags beim Tageslichtpano für eine Raucherpause am Tor stand, kam vielmehr intressiert an und wir hatten ein sehr nettes Gespräch 😉

Nach wiederrum einigen Zwischenstops ohne Atome ging es dann nach Brokdorf in Schleswig-Holstein. Das Kernkraftwerk Brokdorf war 2022 bereits stillgelegt, wie man sieht liegt es direkt hinter dem Deich der Elbe. Kein Werk- oder Wachschutz hat genervt, und nichtmal die Schafe auf dem Deich haben sich von mir gestört gefühlt.

Das nervigste Kraftwerk war dann Kernkraftwerk Grohnde. Obwohl 2022 auch schon stillgelegt, war es dort ein fortwährender nerviger Spiessrutenlauf für mich. Am Tag fuhren ständig langsam irgendwelche Privat-PKW an mir vorbei (manche mehrfach), egal wo ich stand, und glotzen dumm zu mir raus. Angesprochen hat mich aber keiner, mal nett gefragt was ich da mache oder so.

Auch der Werkschutz fühlte sich scheinbar besonders wichtig. Obwohl  ich mich auch hier ausschliesslich auf normalem öffentlichen Strassenland um das Gelände herum bewegt oder gestanden habe, haben die meiste Zeit Wachleute innen am Zaun des Kraftwerks gestanden und mich stur beobachtet. Irgendwann hab ich die mal angesprochen, ob ich ihnen meine Autonummer geben soll. Antwort: „Haben wir schon längst“. Aha.

Von dem Umfeld da völlig entnervt, wollte ich das Kraftwerk dann abends aus den umliegenden Bergen knipsen, und freute mich auf die Ruhe dort. Haha, falsch gedacht 😉 Kaum hatte ich einen schönen Aussichtspunkt in den Bergen gefunden, kam zehn Minuten später einer angefahren und maulte mich sofort an: „Sie dürfen hier nicht stehen, haben Sie das Schild unten nicht gesehen“. Ne habe ich nicht, sonst wär ich ja schliesslich nicht hier oben und gehts vielleicht auch etwas freundlicher. Wie sich dann wenig später herausstellte, konnte ich „das Schild“ auch nicht sehen, weil es irgendeiner geklaut hatte (kein Witz). Als ich hinter dem Privatscheriff den Berg runterfuhr und wir das Rohr ohne das verlustige Schild am Wegesrand passierten, tat er etwas überrascht. Da er an dem leeren Schildhalter vorbeigefahren sein muss bevor er zu mir hochkam, hätte er das also auch sehen können bevor er sich oben bei mir wichtig machte.

So blieb es also für mich beim Sonnenuntergangspano, das ich kurz bevor der Privat-Scheriff oben ankam, geknipst hatte. Hatte dann echt auch keine Lust mehr auf die ganze Gegend, und bin morgens direkt abgehauen. Wohl alle verstrahlt da, oder sie haben nichts anderes zu tun als ihre Kraftwerksruine zu bewachen..

Grosskraftwerk Mannheim – Panorama am Rhein

Das Grosskraftwerk Mannheim am Rhein: Panorama – Aufnahme am Tag. Grösster Energieerzeuger im Bundesland Baden-Württemberg.

HIER und HIER zur blauen Stunde, und HIER gibt es mehr Kraftwerke aller Art von mir.

Alter Flugplatz Rangsdorf – Lost Place Panorama

Ein alter „Reichssportflughafen“ nahe der gleichnamigen Stadt im heutigen brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming, entstanden 1935/ 1936. Ab 1939 Luftwaffe der Wehrmacht, 1945-1994 sowjetische Luftstreitkräfte, seitdem Lost Place und Verfall.

Immer wieder wird dort seit Jahren Anlauf genommen, endlich Wohnhäuser usw zu bauen. Nach jeweils grossem Getöse passiert dann aber genau: Nichts. Vermutlich sind zuviele Altlasten (z.B. Munition und Betriebsstoffe) im Boden. Die Anlage steht tatsächlich auch unter Denkmalschutz, eventuell kann oder will das auch keiner bezahlen. Und so rottet das seit Jahrzehnten vor sich hin. Und ist nach nun rund 30 Jahren in einem verheerenden Zustand.

Ihr wisst ja, die Bilder anklicken für eine schöne grosse Ansicht:

Alter Tower mit Hangars:

Blick aus dem alten Tower auf das Flugfeld:

Alte Fluggeräte-Wartungshallen:

Vermutlich eine alte Küchenhalle. Könnte aber auch für Verarbeitung von Treibstoffen oder Farben gewesen sein. Die zahlreichen Lüftunganlagen sind für eine Küche eigentlich überdimensioniert?!

Altes Heizhaus, jedenfalls was davon noch übrig ist:

Da hat wohl jemand mit schwerem Gerät alte Hauptstromkabel ausgegraben:

Ich hab diesen alten Flugplatz oft besucht, über die Jahre dabei unzählige Fotos gemacht. Wer mag kann hier noch ein paar Eindrücke davon mitnehmen:

Betreten natürlich auf eigene Gefahr!

Windpark – Panorama

So sehen sie aus, die neuen Kraftwerke. Keinen Kilometer kann man in Deutschland mehr fahren, ohne auf diese Dinger zu stossen. Die Zukunft wird zeigen, ob es eine gute Idee war.

Immerhin lohnt sich der Klick auf das Panorama für eine grosse Ansicht 😉

Kraftwerk Niederaussem – Panorama

Wohl eher: Not-Panorama. Und das kam so: Aus irgendeinem Grund war die Autobahn gesperrt. Mein Navi, wie immer dann im Bekloppt-Modus, leitet mich über irgendwelche Bundesstrassen und Umwege. Plötzlich sehe ich am Horizont dieses monumentale Kraftwerk, wundere mich zuerst was das ist. Rechts rangefahren, Karte und die Suchmaschien des geringsten Misstrauens bemüht: Aha, Kohlekraftwerk Niederaussem, zweitgrösstes Kohlekraftwerk Deutschlands. Weil mittags noch gutes Wetter war und ich ja mein Apartment immer dabei habe, gab es die spontane Entscheidung: Den Abend bleib ich da.

Leider fing es dann kurz vor der blauen Stunde doch noch an zu regnen, und zwei Abende war mir das Motiv dann auch nicht wert. Deswegen gibts das Pfützenfoto und erstmal mehr nicht.

Mehr Kraftwerke aller Art findet Ihr hier!

Kernkraftwerk ISAR 2 Panorama

Inzwischen abgeschaltet, gab das Atomkraftwerk „ISAR 2“ im Jahr 2022 immerhin noch ein taugliches Fotomotiv ab. Hier aus einer etwas anderen Perspektive.

Die 2022 ebenfalls noch in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke Emsland und Neckarwestheim  findet Ihr wenn Ihr auf die links klickt. Drei schon damals abgeschaltete Atomkraftwerke hier: Gundremmingen, Brokdorf und Grohnde

Kernkraftwerk Grohnde (Panorama)

So, machen wir es komplett, wenn ich schon dabei bin 😉

Das dritte zuletzt am 31.12.2021 im Rahmen des Atomausstiegs abgeschaltete Atomkraftwerk: Grohnde an der Weser, Nahe der Gemeinde Emmerthal.

Leider auch das stillgelegte Atomkraftwerk mit dem unangenehmsten Wachschutz. Obwohl ich dem Zaun des Kraftwerks nicht auf 10 Meter nahe gekommen bin, schlich oder fuhr ständig einer rum und beobachtete mich genau. Irgendwann rief mir einer der Wachleute auf die weite Distanz zu „ihre Autonummer haben wir schon!“. Als ich zurückrief „warum?“, gab es aber keine Antwort. Keine Ahnung was der wollte, ich habe nichts ungesetzliches getan – vielleicht hatte Mr. Wichtig auch nur Langeweile und war froh, mal was zu tun zu haben. Auch hatte ich den Eindruck, dass Einheimische aus dem Dorf da „patroullieren“- angesprochen hat mich aber von denen keiner.

Das ganze hat mich jedenfalls irgendwann so genervt, dass ich abends entgegen meiner Planung lieber in die umliegenden Berge gefahren bin, um das Kraftwerk im Sonnenuntergang zu knipsen.

Die in Deutschland im Rahmen des Atomausstiegs am 31.12.2021 stillgelegten anderen beiden Kraftwerke findet Ihr hier: Gundremmingen und Brokdorf.

Und die Anfang 2023 noch laufenden Kernkraftwerke in Deutschland findet Ihr übrigens hier: ISAR 2 (Bayern), Neckarwestheim (Baden-Württemberg) abends und am Tag und schliesslich Emsland.

Kernkraftwerk Brokdorf (Panorama)

Das stillgelegte Kernkraftwerk Brokdorf. Eigentlich ganz idyllisch gelegen, nördlich von Hamburg an der Elbe, war es einst das leistungsstärkste Atomkraftwerk Deutschlands. Infolge des Atomausstiegs abgeschaltet am 31.12.2021.

Direkt hinter den Deich gebaut und von weithin sichtbar- und das einzigste Kernkraftwerk bei dem mich der Wachschutz nicht genervt hat 😉

Ebenfalls am 31.12.2021 abgeschaltet wurden das Kernkraftwerk Gundremmingen in Bayern und Grohnde.

Die drei NOCH aktiven Kernkraftwerke in Deutschland findet Ihr hier: ISAR 2, Neckarwestheim und Emsland.

Neckarwestheim Kernkraftwerk (Panorama)

Im Sommer habe ich ja „nebenbei“ die drei in Deutschland noch aktiven Kernkraftwerke und die zuletzt stillgelegten weiteren drei „mitgenommen“. Hier Neckarwestheim in Baden-Württemberg bei Tag. Wer mag, kann sich das Motiv hier zur blauen Stunde angucken. Die noch aktiven Kraftwerke Emsland und ISAR II auch.

Die drei zuletzt stillgelegten Kernkraftwerke folgen demnächst, hier gab es schon was aus Gundremmingen/ Bayern und hier aus Brokdorf/ Schleswig-Holstein.

Gendarmenmarkt Berlin – Panorama

Wenn ich schon bei schwarzweiss bin hier…. siehe auch hier und hier!

Und ein Ort, der immer für ein Foto oder Panorama gut ist – siehe z.B. auch hier, hier oder hier.

Und von dem es, um es ganz unbescheiden nochmal zu erwähnen, eine Briefmarke der Deutschen Post mit einem Panorama-Foto von mir gab 🙂

Achja, und meine Foto-Workshops lasse ich auch gerne dort stattfinden! Und wer mag kann meine Bilder auch in meinem Bildershop bei ArtHeroes (vorher „OhMyPrints“, die haben sich Ende 2022 umbenannt) in allen Grössen und Sorten erwerben.

Brandenburger Tor – Berlin Panorama in der Nacht

Panorama-Aufnahme am Brandenburger Tor in Berlin. Wenn überhaupt, nur nachts mal ohne Menschen…. hier die andere Seite am Pariser Platz.

Manchmal mag ich schwarzweiss.

Kernkraftwerk Gundremmingen (Panorama)

Neben den drei noch sich in Deutschland in Betrieb befindlichen Kernkraftwerken (ISAR II, Neckarwestheim und Emsland), habe ich nebenbei auch noch die drei zuletzt abgeschalteten Kernkraftwerke „besucht“.

Hier in Gundremmingen war der Werksschutz besonders mies drauf, und wollte mir sogar das Fotografieren von öffentlichem Strassenland verbieten sowie meinen Ausweis sehen. Das Fotografieren (fast) aller Gebäude von öffentlichem Strassenland ist aber in Deutschland nicht verboten. Und meinen Ausweis muss ich dort anlasslos schon mal gar niemandem zeigen, ausser vielleicht der Polizei. Nach einer längeren und nervigen Diskussion ist der Herr Wachschützer schliesslich abgezogen. Boah was muss ich gefährlich aussehen.

Kernkraftwerk Neckarwestheim (Panorama)

Panorama des Kernkraftwerkes Neckarwestheim in Baden-Württemberg zur blauen Stunde am Neckar. Damit sind die drei 2022 noch laufenden Atomkraftwerke hier erstmal komplett – Emsland und ISAR II siehe dort. Darf auch keine bei FLICKR betrachtet und kommentiert werden, dort gibt es auch noch mehr Kraftwerkfotos von mir.

Der Kühlturm – ein sogenannter „Hybridkühlturm“ – wurde absichtlich so niedrig gebaut, unter anderem aus Gründen des Landschaftsbildes.

Viele Grüsse an den Wachschutz, der mich ausgiebig mit dem Fernglas vom Kraftwerksgelände aus beobachtet hat 😉

Kernkraftwerk Emsland (Panorama)

Weiter geht es mit der Sammlung „Atomkraftwerke in Deutschland“.

Hier das Kernkraftwerk Emsland (KKE), bei Lingen in Niedersachsen. Eines der in 2022 noch in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke in Deutschland. (ISAR II in Bayern siehe hier, Neckarwestheim hier).

Kernkraftwerk ISAR 2

Die Energiediskussion ist natürlich auch an mir nicht vorbeigegangen. Dadurch inspiriert, habe ich dieses Jahr (2022) auf meinen diversen Touren quer durch Deutschland auch immer mal wieder ein paar Aufnahmen von den in Deutschland noch in Betrieb befindlichen (oder grade abgeschalteten) Atomkraftwerken gemacht. Dabei ist jetzt eine nette Sammlung zusammengekommen. Hier seht Ihr ISAR II in Bayern, Nähe Landshut.

Diese Serie werd ich hier auf meiner Seite immer mal wieder locker fortsetzen. Ist übrigens kein politisches oder sonstwie Statement, sondern einfach nur ein Foto von einem Kraftwerk in Deutschland. Schreib ich mal dazu, denn an jedem Atom-Kraftwerk (ausser hier am Kraftwerk ISAR, dafür auch an den bereits abgeschalteten) wurde mir vom Werkschutz auf öffentlichem Strassenland (von dem ich die Aufnahmen gemacht habe) eine Diskussion aufgezwängt, war etwas anstrengend.

Dabei sind Kraftwerke fast immer ein gutes Fotomotiv und ich meistens ganz harmlos.

Die beiden weiteren noch in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke Emsland und Neckarwestheim seht Ihr, wenn Ihr auf die links klickt.

377 Sekunden Jänschwalde Kraftwerk

Laaaange Belichtung am Kraftwerk Jänschwalde, gelegen im Süden Brandenburgs im Landkreis Spree-Neisse. Immer ein dankbares Motiv, wenn man keine Zeit für weitere Strecken hat – guckst Du z.B. hier, hier und hier!

Kraftwerke und das Thema Energie sind bekanntlich grad, Ende 2022, ein grösseres Thema  – dazu kommt in Kürze auch nioch einiges von mir. Ganz meinungsfrei 😉

Das (bisher) grösste meiner Panoramen

Die Panoramen, die ich für meine Kunden anfertige, werden irgendwie immer grösser 😉

Nach einem meiner Panoramen als wohl kleinstes Ergebnis (dafür im Millionenauflage) auf einer offiziellen Briefmarke der Deutschen Post , und einem weiteren meiner Panoramen auf 51 Meter Länge an einem Berliner S-Bahnhof , wurden es jetzt fünf Panoramen mit jeweils rund 92 Meter Länge für die Kuppel des ZEISS Grossplanetariums, auch bekannt als Berliner Planetarium an der Prenzlauer Allee.

Die Projektion füllt natürlich 360° die gesamte Kuppel des Planetariums, es geht einmal um ganz Berlin herum. Diese Aufnahme oben zeigt nur ein Ausschnitt daraus, mit dem vom Planetarium im Rahmen der Show hineinprojizierten Nachthimmel. Tiergarten und Berliner Stadtskyline sind mein bescheidener Beitrag dazu.  Und lasst Euch bitte nicht von der bescheidenen Qualiät des Fotos hier täuschen: Die Unschärfe und teilweise Bildmatsche im Detail entsteht nur auf der Fotografie hier durch die Projektoren und Laser auf die Fläche der Kuppel. In Wirklichkeit kann man in der 360°-Skyline jedes Fenster, jeden Ast im Tiergarten, jeden Ziegelstein, jedes Auto usw sauber sehen.Weiter unten findet Ihr weitere Infos dazu.

Und so sieht übrigens die Kuppel des ZEISS Grossplanetariums von aussen aus:

Hab ein bisschen im Archiv gekramt, hatte das Planetarium in 2013 mal von aussen nachts fotografiert:

Nachdem das grosse Projekt nach rund 15 Monaten also nun erfolgreich abgeschlossen wurde, ist es Zeit, darüber zu berichten:

Die Vorgeschichte:

Im August 2020 erreichte mich via email eine sehr interessante Anfrage des ZEISS Grossplanetariums im Berliner Prenzlauer Berg: Man benötige für die Kuppelprojektion im Planetarium insgesamt fünf 360°-Panoramen der Berliner Skyline, zu verschiedenen Tageszeiten und Lichtsituationen, vom Tag bis in die Nacht. Idealerweise wünsche man sich dafür die Sicht auf Berlin vom obersten Aussichtspunkt der Berliner Siegessäule. Der normale Himmel über Berlin sollte ausserdem wegretuschiert werden, da das Planetarium seinen eigenen (Sternen-)Himmel und die jeweiligen Übergänge einfügen will.

Das klang schon in der Anfrage sehr interessant, das hat es so noch nicht gegeben – meine Neugier war geweckt. Gleichzeitig stellten sich zahlreiche Fragen: Neben einigen technischen Fragen auch so banale Sachen wie „Wie kommen wir überhaupt ausserhalb der normalen Besuchszeiten auf die Siegessäule“, schaffen wir jedes 360°-Panorama in ausreichend kurzer Zeit damit sich die jeweilige Lichtstimmung pro Pano nicht verändert (wegen der benötigten Detailgenauigkeit und damit Panorama-Grösse etwa 50 Aufnahmen pro Panorama-Runde, da kann keiner pro Einzelbild 30 Sekunden belichten), wann ist das beste Wetter für eine saubere Hoizontkante ohne Dunst und Wolken, welche Grössen werden überhaupt benötigt, wie aufwändig ist das Freistellen vom Himmel, wie passen wir das beste Wetter ab, wie kriegen wir fünf oder mehr Panos völlig deckungsgleich… und einiges mehr.

Zur Abklärung der technischen Fragen haben wir dann noch im September 2020 vormittags eine Art „Test-360°-Skyline-Shooting“ oben auf der Siegessäule veranstaltet. Nachdem dem Kunden das Ergebnis gefiel und alle technischen Fragen und Auftragsbedingungen geklärt waren, war es dann aber schon Herbst. Die Bäume im Tiergarten-Park trugen somit  Herbstfarben – der Kunde wollte aber gerne grüne Bäume in seinen Panoramas. Somit ruhte das Projekt bis Mai 2021.

Die Umsetzung:

Als der Tiergarten-Park sich Anfang Mai 2021 dann endlich wieder grün zeigte, wachten alle aus dem Winterschlaf auf. Dafür ging nun der „Spass“ mit dem Wetter los, welches sich äusserst wechselhaft und wenig vorhersehbar zeigte. Dabei benötigten wir für das Skyline-Shooting auf der Siegessäule ganz bestimmte Wetterbedingungen: Gute Fernsicht (Glücksspiel in einer Stadt wie Berlin wegen zB Luftverschmutzung und daher abhängig von den vorher herrschenden Wetterbedingungen), wenig bis kein Wind, und natürlich kein Regen, wenig Wolken.Der gesamte Himmel wird zwar später sowieso wegretouchiert, aber auf der Stadt und der Skyline und den Übergängen musste sowohl „zu hartes Licht“ als auch „zu weiches Licht“ vermieden werden.

Das Wetter war also nicht so lustig im Mai 2021, und die Vorhersagen waren auch allein von heute auf morgen irgendwie immer sehr falsch. Drei Wochen lang habe ich gefühlte hundert Mal am Tag die Wetterapps gecheckt, und das Team in Alarmstimmung gehalten, so auf Abruf 😉

Die Siegessäule selbst war im Mai 2021 noch wegen der „Lockdowns“ für den normalen Publikumsverkehr gesperrt. Das war aber tatsächlich ein bisschen Glück für uns. Denn oben auf der engen Aussichtsplattform der Siegessäule ist kein Platz für die üblichen Besuchermassen und gleichzeitig  unsere Stative, sowie ein paar ständig hektisch im Kreis rennende Fotografen. Die Betreibergesellschaft der Siegessäule hat sich glücklicherweise bezüglich des zeitgerechten spontanen Zugangs extra für uns, sehr kulant und entgegenkommend gezeigt. Trotzdem musste das Shooting auf den Punkt genau klappen, wir hatten aus diversen organisatorischen Gründen nur eine Chance. Und das Thema „Lockdown“ drückte trotzdem im Hintergrund, denn das Ende des „Lockdowns“ zeichnete sich ab – neben dem passenden Wetter mussten wir aber UNBEDINGT ohne andere Besucher auf die Siegessäule.

Einen Tag Ende Mai passte das Wetter dann plötzlich, ich hatte schon Genickstarre vom ständigen Himmel- und Wetter-App beobachten. Eiligst mittags bei der Betreibergesellschaft den Zugang zur Siegessäule angemeldet, dann ebenso eilig das Team zusammentelefoniert – und los!

Mein ausdrücklicher Dank gilt hier nochmal der Betreibergesellsschaft der Siegessäule, namentlich der Geschäftsführerin und ihrer Kollegin vor Ort! Vertrauenvoll hat man uns nachmittags in die Säule gelassen, uns für den Notfall den Schlüssel in die Hand gedrückt, und in Ruhe alleine einige Stunden im Gebäude arbeiten lassen. Wir sollten einfach anrufen wenn wir fertig sind – toll!

Der Rest ist schnell erzählt: Das Shooting klappte problemlos. Die Panos in den Wochen danach gestitcht, ausführlich auf Stitchingfehler im Detail kontrolliert, sowie fertig bearbeitet. Die Ergebnisse dann dem Kunden zur Begautachtung vorgelegt, und dann nach Freigabe in aufwendiger Postproduction in jedem Pano der Himmel komplett in mehreren Ebenen entfernt, anschliessend die Panos auf völlig Deckungsgleichheit für eine saubere Überblendung getrimmt. Dieser ganze Vorgang hat rund 7 Monate gedauert.

Die 360°-Panos hier zu zeigen, wäre weitgehend sinnlos – verkleinert und fürs Web passend gemacht bleibt aufgrund der extremen Breite der Panos leider nichts hier zum Gucken übrig, ausser einem sehr schmalen Streifen. Unter anderem dieser Ausschnitt hier ist aber aus dem Shooting entstanden, denkt Euch das einfach einmal 360° um ganz Berlin herum 😉

EIN komplettes 360°-Panorama hat übrigens runde 4,5 GB (!) Dateigrösse und 145.000 Pixel Breite – immerhin muss im Planetarium ja eine Kuppel mit rund 92 Meter Umfang in hohre Detailauflösung bespielt werden – dies im nächsten Schritt auch in 4K-Auflösung.

Erstellt wurden für das Projekt insgesamt fünf Panoramen – eines bei Tageslicht, eines kurz vor Sonnenuntergang, eines zum Sonnenuntergang, eines zur blauen Stunde und eines in der Nacht. Und wie bereits erwähnt, der natürliche Himmel wurde in der Postproduction entfernt, und dann neu vom Planetarium in seiner Kuppel animiert eingefügt. Dies vom Sonnenuntergang bis hin zur über das Firmament wandernden Milchstrasse.

Im November 2021 war das gesamte Projekt dann abgeschlossen, und final an den Kunden ausgeliefert. Im Januar 2022 war ich ins Planetarium eingeladen, um das fertige Ergebnis und die dazugehörige „Sternenshow“ in der Kuppel des Planetariums ohne normales Publikum zu besichtigen. Ein tolles Gefühl, ich bin sehr beeindruckt!

Ich habe dabei in der Kuppel ein paar Bilder machen können. Diese geben die Eindrücke der 360°-Skyline-Panos und den Übergängen vom Tag in die Nacht samt Sternenhimmel in der Kuppel nicht ansatzweise wieder, aber für einen ersten Eindruck soll es reichen. Die Milchstrasse können wir in Berlin u.a. wegen der „Lichtverschmutzung“ der Stadt übrigens nie wirklich sehen.

ANKLICKEN für eine grössere Ansicht:

Blick in die Kuppel des ZEISS Grossplanetariums mit einem Teil meines Berliner Skyline-Panoramas unter der Projektion der Milchstrasse (Berlin Panorama von mir, Himmelprojektion Copyright Stiftung Planetarium Berlin)

Hier noch ein paar weitere Eindrücke (bitte ANKLICKEN für eine grössere Ansicht):

Alles zurvor gezeigten Fotos aus der Kuppel des ZEISS Plenatariums: Copyright Frank Herrmann/ fhmedien.de, mit freundlicher Genehmigung der Stiftung Planetarium Berlin. Jegwelche weitere Verwendung dieser Fotos durch Dritte ist untersagt.

 

Abschliessend gilt mein Dank dem Auftraggeber Stiftung Planetarium Berlin und allen beteiligten Mitarbeitern dort für diesen wirklich tollen Auftrag und den immer guten Kontakt! Ausserdem danke ich der Geschäftsführerin und ihrer Mitarbeiterein bei der Betreibergesellschaft der Berliner Siegessäule für das Entgegenkommen und das extreme Vertrauen. Auch Christiane von Retouching de Luxe sende ich nochmals meinen grossen Dank für die wirklich tolle Unterstützung bei der Freistellung und vor allem Herstellung der Deckungsgleichheit der Panoramen.


 

Berliner Kraftwerke

Wenn ich schon bei den Bildserien bin (Gendarmenmarkt, Berliner Skyline, Tankstellen), dürfen die Berliner Kraftwerke nicht vergessen werden. Kein Anspruch auf Vollständigkeit 😉

Für eine schöne grosse Ansicht könnt Ihr jedes Bild anklicken und dann mit den Pfeiltasten Eurer Tastatur dann einfach weiterblättern.

Kraftwerk Berlin – Wilmersdorf:

Heizkraftwerk Berlin – MItte

Eine seltenes Panorama bei Tageslicht 😉

Kraftwerk Reuter – West

Berlin – Lichterfelde

Heizkraftwerk Berlin – Moabit

Berlin Sonnenallee: S-Bahnhof mit 51-Meter-Panorama von mir

Der bisher grösste Druck eines Motivs von mir: Der Fussgängerübergang zum S-Bahnhof Sonnenallee in Berlin-Neukölln. An der Fassade beklebt mit einem Berlin-Panorama von mir. 51,2 Meter pure Genugtuung 😉

Dieser Fussgängertunnel war bis dato mein bisher grösstes sichtbares Produkt, das wohl kleinste hatte ich schon 2013.

Vielen Dank an die ausführende Agentur und den Auftraggeber!

Das Festival of Lights – Buch

Endlich ist es da und im Handel verfügbar: Das offizielle Festival of Lights – Buch!


W E R B U N G


Ein Bildband mit über 120 Seiten und in limitierter Auflage, herausgegeben vom Veranstalter des Festivals of Lights. 15 Jahre Festival of Lights in Bildern – und das Beste daran: Die meisten Bilder in diesem Buch sind von mir 😉  Aber auch von den geschätzten Fotokollegen aus Berlin und Gewinnern der Fotowettbewerbe des Festivals sind tolle Bilder dabei.

Bis zum 15. Dezember 2019 könnt Ihr die eh schon limitierte Auflage dieses Festival-of-Lights-Buches auch mit meiner persönlichen Signatur (und auf Wunsch mit individuellem Text/ Widmung) bestellen. Wer diese Chance nutzt, sichert sich ein echtes Unikat! Ohne Signatur ist es natürlich auch nach dem 15. Dezember 2019 bei mir oder direkt im Shop des Festival of Lights erhältlich (solange Vorrat reicht, versteht sich).

Der Preis des Buches beträgt dabei mit oder ohne Signatur Eur 34,90 (incl. MWST, zzgl. Versandkosten*). Egal ob Ihr bei mir oder im Shop des Festival of Lights bestellt.

Wer ein Festival-of-Lights-Buch mit meiner Signatur haben möchte, bestellt dies bitte bei mir via email oder Kontaktformular.

Und natürlich könnt Ihr es auch ganz normal ohne meine Signatur über die Webseite des Festival of Lights bestellen.


*Versandkosten:

  • Versendet wird innerhalb Deutschlands per DHL, Kosten Eur 4,90

  • Versand in die EU und Welt bitte vorher anfragen