Cap de Creus – Cadaqués und El Port de la Selva

Weiter geht es mit ein paar Bildern der diesjährigen Südeuropa-Reise. Nach der schwäbischen Alb und fast zwei Wochen in Südwest-Frankreich ging es nun endlich nach Spanien. Immer an der Küste entlang durch die Pyrenäen nach Katalonien – das Cap de Creus erschein uns ein angemessenes Zwischenziel, bevor wir endgültig nach Barcelona mussten.

Auch am Cap de Creus – ein weitläufiges Naturschutzgebiet, welches sich über die gesamte Halbinsel erstreckt – war noch nicht wirklich Urlaubssaison. Die Strassen waren also halbwegs leer, und in den Dörfern herrschte entspannte Ruhe. So landeten wir am ersten Abend in Spanien in Cadaqués, wo wir den Tag zum Sonnenuntergang in einem netten Restaurant direkt an der Bucht haben ausklingen lassen.

Am nächsten Tag gings dann auch schon „zurück“ Richtung Strasse nach Barcelona. Ein netter Ort (El Port de la Selva) und ein spontan wirklich schöner Parkplatz haben uns die zwei Tage da angenehm gemacht.

Wir stehen direkt am Meer, und als ich am morgen aufwache und verschlafen aus dem Autofenster linse, erblicke ich auf an einem der umliegenden Berge eine Klosterruine im Hang. Die hatte ich am Tag vorher gar nicht bemerkt, wahrscheinlich wegen dem Sonnenstand. Eine schnelle Internetrecherche ergab: Aha, heist Sant Pere de Rodes, liegt auf 502 Meter Höhe und kann man besuchen, angeblich runde 5 Kilometer Fussweg vom aktuellen Parkplatz am Meer. 5 Kilometer Fussweg nur bergauf, das erschien machbar, sitzt man doch auf so einer Reise viel zu viel im Auto und Bewegung schadet nix.

Tja, keine Ahnung wie verschlafen ich da anscheinend war oder was die App wirklich angezeigt hat. Es waren jedenfalls am Ende bis zur Ruine fast 11 Kilometer in immer neuen endlosen Serpentinen bergauf, und wir kamen ziemlich erledigt oben an. Das Wasser war schon lange alle, und die Temperaturen kletterten auf 34 Grad. Die schattenlose Strasse nach oben ist eine eigentlich gut ausgebaute Betonpiste, und aus jedem Autofenster wurde irgendwas zwischen aufmunternd bis verständnislos zu uns geglotzt 😉

Die Klosterruine selbst war bis auf das zum Glück vorhandene Restaurant nicht so wirklich intressant, aber das war mir an dem Tag inzwischen auch egal 😉 Nach einer Stunde im Schatten sind wir aber wieder fit und laufen aus lauter Trotz die Strecke auch wieder runter zum Auto. Immerhin werden wir mit ein paar schönen Aussichten auf das Mittelmeer belohnt, die einem beim „Aufstieg“ irgenwie entgangen sind. Dennoch zeigt der Schrittzähler, unten angekommen, 26 Kilometer an – wir finden das genügt für den Tag und hängen den Abend faul in einem Restaurant rum.

Am nächsten Tag ging es dann schon weiter nach Barcelona.