Britische Botschaft Berlin @Festival of Lights

2019 neu mit beim Festival of Lights dabei. Mehr zum FoL 2019 HIER HIER HIER und HIER.

Gibraltar

Von Ronda nach Gibraltar ist es kilometermässig nicht wirklich weit. Gemütlich tuckern wir durch die Berge Andalusiens durch fantastische Landschaft.

Die Ankunft in La Linea de la Conception – also die spanische Stadt gegenüber Gibraltar – irritiert uns erstmal: Wir finden uns inmitten zahlreicher Raffinerien wieder, es ist sehr schmutzig und riecht durchdringend nach Benzin und anderen Abgasen. Eine kleine Strasse direkt am Ufer führt in die Stadt, vorbei an Sandstränden direkt neben Pumpstationen für fette Tanker. Ich kann es kaum glauben – an diesen Stränden „geniessen“ reichlich Menschen die Sonne und planschen im Wasser. Schwer zu verstehen, warum man sich das inmitten der Schwerölwolken antut, ist doch kaum 5 Kilometer weiter ein sauberer 20 Kilometer langer Strand ohne Industrie. Na gut, jeder wie er mag….

Unseren Parkplatz hatten wir vorher via Google gefunden: Direkt gegenüber des Felsen von Gibraltar mit bestem Ausblick auf den gesamtem „Staat“ 😉

Für 12 Euro/ 24h in einer privaten Marina, keine 300 Meter vom Grenzübergang nach Gibratar. Sehr sauber, ruhig, schön und vor allem bewacht. So können wir das Auto beruhigt stehen lassen, und stundenlange entspannte Streifzüge durch La Linea und vor allem auf den Felsen von Gibraltar unternehmen. Abends kommen aber erstmal Wolken auf. Man konnte richtig sehen, wie die Wolke am immerhin 426 Meter hohen Felsen „hängen blieb“.

Am nächsten Morgen ist aber wieder schönes Wetter, und so stehen wir als Fussgänger voller Tatendrang um kurz nach 9 Uhr an der Grenzkontrolle nach Gibraltar (britisches Hoheitsgebiet), werden ohne grosse Aufmerksamkeit durchgewunken. Sobald man durch die Kontrolle durch ist, steht man vor der ersten Besonderheit dieses Mini-Staates: Die Landebahn des Flughafens verläuft quer zur Hauptstrasse. Diese wird jedesmal, wenn ein Flugzeug startet oder landet, gesperrt. Eine Übersicht verdeutlicht die Situation am besten:Fotografiert später von Upper Rock, also auf dem Felsen von Gibraltar. In der rechten Bildhälfte ist die Landebahn zu sehen, die von der Strasse gekreuzt wird – die einizige Strasse, die nach Gibraltar (bzw zurück nach Spanien) führt. Im Hintergrund La Linea de la Conception. Wenn grad kein Flugverkehr ist, läuft man da einfach so rüber, in die Stadt Gibraltar.

Nach dem Flughafen beginnt sofort die Stadt. Wir frühstücken erstmal „typisch british“ und machen uns dann auf den Weg auf den Felsen. Zwar fährt da eine Seilbahn hoch, aber das mögen wir beide nicht so. Auf die vollgepferchten Mini-Vans für Touris, die wir da rumfahren sehen haben wir auch keine Lust. So „schrauben“ wir uns zu Fuss bei immer besserem Wetter den Berg hoch. Immer wieder eröffnen sich dabei tolle Aussichtspunkte auf Gibraltar selbst, die Bucht von Algeciras und die Strasse von Gibraltar bis nach Afrika.

Links die Strasse von Gibraltar, ganz links schon Marokko:

Immer schon ein strategischer Punkt am Südende Europas, ist der Berg von 50 Kilometer Tunneln durchzogen (die man gegen Gebühr teilweise besichtigen kann). Es gibt eine Tropfsteinhöhle und natürlich die berühmten Berberaffen. Der gesamte Felsen (Upper Rock) ist Naturschutzgebiet, und die Tiere können sich völlig frei bewegen. Sogar in der Stadt unten haben wir am nächsten Tag welche gesehen.

Als wir da waren, waren die Tiere ganz entspannt, keins hat versucht uns was zu klauen 😉 Von anderen Touristen füttern lassen wollten die sich aber auch nicht – das dürften nur die Taxifahrer. Man kennt sich eben 😉

Wir laufen an diesem Tag wieder mal fast 30 Kilometer bergauf und bergab, Grund genug den Abend entspannt ausklingen zu lassen. Es ist so um die 30 Grad warm – nach regelmässsig über 40 Grad in den letzten Wochen ist das irgendwie sehr entspannend.

Nach zwei Tagen wechseln wir den Standort und finden noch eine andere nette Aussicht auf La Linea, Gibraltar und Afrika:

Als wir am nächsten Morgen an der Küstenstrasse zum LIDL fahren, geraten wir unbeabsichtigt in aktuelle Zeitgeschichte: Ein Speedboot brettert auf den Strand und etwa zwanzig „Flüchtlinge“ rennen wie die Hasen über die vielbefahrende Strasse, um in den engen Strassen der Stadt wahrscheinich für immer abzutauchen. Der Guardia Civil – die schnell da ist – bleibt aber nicht anderes, als den brennenden Motor zu löschen und das Boot vom Strand wegzuschleppen. Einer der Schaulustigen hat uns erzählt, dass das etwa 2 mal die Woche so oder so ähnlich passiert. Hab nur ein paar Handyfotos gemacht..

Eine Nacht noch in Gibraltar, dann geht es weiter nach Tarifa.

London zur blauen Stunde – Vol. II

Ein paar schöne Panos aus London gibt es ja schon hier zu sehen – ergänzend nun noch ein paar „sonstige“ Nachtaufnahmen von dort!

London Panorama – Sammlung zur blauen Stunde

Unlängst war ich für meinen Lieblingskunden einige Tage in London – in der knappen verbleibenden Zeit abends habe ich das schlechte Wetter ausgenutzt (kein einziger regenfreier Tag…) und trotzdem ein paar Panos und so gemacht 😉