Sechs Kernkraftwerke in Deutschland – Panoramen am Tag und abends

Kleine Sammlung von sechs deutschen Atomkraftwerken – panoramisiert 2022, als drei davon noch in Betrieb waren und die anderen drei hier gezeigten schon abgeschaltet. Energie und so ist ja eine Weile schon ein Thema….

Besuchen wir die Atomkraftwerke also von Berlin aus im Uhrzeigersinn, und fangen mal in Grundremmingen/ Bayern an. 2022 schon abgeschaltet.

Das Panorama am Tag entstand von einem öffentlichen Weg aus, das fotografieren ist somit im Rahmen der „Panoramafreiheit“ (juristischer Begriff, hat nichts mit meinen Panoramen zu tun) nicht verboten. Trotzdem kam recht schnell der Werkschutz angefahren, und wollte wissen was ich da tue, sogar meinen Ausweis sehen.

Auch das Kernkraftwerk ISAR liegt in Bayern, im Jahr 2022 noch in Betrieb. Hier wurde ich abends um etwa Mittternacht auf einem 25 Kilometer vom Kraftwerk entfernt liegenden Parkplatz von der Polizei anlasslos kontrolliert. So mit vorher mit Taschenlampe ins Auto leuchten und um die Karre rumschleichen und so.

Weiter geht es, zum Kernkraftwerk Neckarwestheim in Baden-Württemberg, im Jahr 2022 auch noch in Betrieb. Hier wurde ich beim Fotografieren vom Neckarufer aus, per Fernglas vom Wachschutz auf dem Kraftwerksgelände beobachtet.

Nächster Stop nach einigen Zwischenzielen, die nichts mit Atom zu tun hatten: Kernkraftwerk Emsland, in der Nähe von Lingen/ Niedersachsen. 2022 auch noch in Betrieb, hier hat man mich zum ersten mal in Ruhe gelassen. Drei Mann der Werksfeuerwehr, die vormittags beim Tageslichtpano für eine Raucherpause am Tor stand, kam vielmehr intressiert an und wir hatten ein sehr nettes Gespräch 😉

Nach wiederrum einigen Zwischenstops ohne Atome ging es dann nach Brokdorf in Schleswig-Holstein. Das Kernkraftwerk Brokdorf war 2022 bereits stillgelegt, wie man sieht liegt es direkt hinter dem Deich der Elbe. Kein Werk- oder Wachschutz hat genervt, und nichtmal die Schafe auf dem Deich haben sich von mir gestört gefühlt.

Das nervigste Kraftwerk war dann Kernkraftwerk Grohnde. Obwohl 2022 auch schon stillgelegt, war es dort ein fortwährender nerviger Spiessrutenlauf für mich. Am Tag fuhren ständig langsam irgendwelche Privat-PKW an mir vorbei (manche mehrfach), egal wo ich stand, und glotzen dumm zu mir raus. Angesprochen hat mich aber keiner, mal nett gefragt was ich da mache oder so.

Auch der Werkschutz fühlte sich scheinbar besonders wichtig. Obwohl  ich mich auch hier ausschliesslich auf normalem öffentlichen Strassenland um das Gelände herum bewegt oder gestanden habe, haben die meiste Zeit Wachleute innen am Zaun des Kraftwerks gestanden und mich stur beobachtet. Irgendwann hab ich die mal angesprochen, ob ich ihnen meine Autonummer geben soll. Antwort: „Haben wir schon längst“. Aha.

Von dem Umfeld da völlig entnervt, wollte ich das Kraftwerk dann abends aus den umliegenden Bergen knipsen, und freute mich auf die Ruhe dort. Haha, falsch gedacht 😉 Kaum hatte ich einen schönen Aussichtspunkt in den Bergen gefunden, kam zehn Minuten später einer angefahren und maulte mich sofort an: „Sie dürfen hier nicht stehen, haben Sie das Schild unten nicht gesehen“. Ne habe ich nicht, sonst wär ich ja schliesslich nicht hier oben und gehts vielleicht auch etwas freundlicher. Wie sich dann wenig später herausstellte, konnte ich „das Schild“ auch nicht sehen, weil es irgendeiner geklaut hatte (kein Witz). Als ich hinter dem Privatscheriff den Berg runterfuhr und wir das Rohr ohne das verlustige Schild am Wegesrand passierten, tat er etwas überrascht. Da er an dem leeren Schildhalter vorbeigefahren sein muss bevor er zu mir hochkam, hätte er das also auch sehen können bevor er sich oben bei mir wichtig machte.

So blieb es also für mich beim Sonnenuntergangspano, das ich kurz bevor der Privat-Scheriff oben ankam, geknipst hatte. Hatte dann echt auch keine Lust mehr auf die ganze Gegend, und bin morgens direkt abgehauen. Wohl alle verstrahlt da, oder sie haben nichts anderes zu tun als ihre Kraftwerksruine zu bewachen..

Grosskraftwerk Mannheim – Panorama am Rhein

Das Grosskraftwerk Mannheim am Rhein: Panorama – Aufnahme am Tag. Grösster Energieerzeuger im Bundesland Baden-Württemberg.

HIER und HIER zur blauen Stunde, und HIER gibt es mehr Kraftwerke aller Art von mir.

Neckarwestheim Kernkraftwerk (Panorama)

Im Sommer habe ich ja „nebenbei“ die drei in Deutschland noch aktiven Kernkraftwerke und die zuletzt stillgelegten weiteren drei „mitgenommen“. Hier Neckarwestheim in Baden-Württemberg bei Tag. Wer mag, kann sich das Motiv hier zur blauen Stunde angucken. Die noch aktiven Kraftwerke Emsland und ISAR II auch.

Die drei zuletzt stillgelegten Kernkraftwerke folgen demnächst, hier gab es schon was aus Gundremmingen/ Bayern und hier aus Brokdorf/ Schleswig-Holstein.

Kernkraftwerk Neckarwestheim (Panorama)

Panorama des Kernkraftwerkes Neckarwestheim in Baden-Württemberg zur blauen Stunde am Neckar. Damit sind die drei 2022 noch laufenden Atomkraftwerke hier erstmal komplett – Emsland und ISAR II siehe dort. Darf auch keine bei FLICKR betrachtet und kommentiert werden, dort gibt es auch noch mehr Kraftwerkfotos von mir.

Der Kühlturm – ein sogenannter „Hybridkühlturm“ – wurde absichtlich so niedrig gebaut, unter anderem aus Gründen des Landschaftsbildes.

Viele Grüsse an den Wachschutz, der mich ausgiebig mit dem Fernglas vom Kraftwerksgelände aus beobachtet hat 😉

Burg Hohenzollern

So langsam komme ich dann auch mal zu meinen Urlaubsbildern aus der diesjährigen Südeuropafahrt. Über verschlungene Wege und viele Zwischenstops ging es bis nach Tarifa in Spanien. Neun Wochen mit dem Auto unterwegs, Freiheit total – kann man sich dran gewöhnen!

„Nebenher“ habe ich auf dieser Tour noch zwei reguläre Foto-Jobs erledigt (dazu später an gegebener Stelle mehr), ebenso regelmässig unterwegs mit Notebook und mobilem Internet ein bis 3 Stunden pro Tag mein kleines Unternehmen am Laufen gehalten. Nur so war es letztendlich möglich, neun Wochen unterwegs zu sein – ich finde, ein akzeptabler Kompromiss.

Erstes Ziel vom Startpunkt Berlin aus war Baden-Württemberg, wo ich zwei Tage bei Freunden übernachten dürfte. Die dort nahegelegene Burg Hohenzollern bot sich abends als Fotomotiv an. Leider wurde sie nicht angestrahlt. Die Auskunft von Einheimischen dazu, die wir an dem Aussichtspunkt getroffen haben, reichten von „kein Geld für Strom“ bis zu „dort brütende Vögel sollen nicht vom Licht gestört werden“. Nagut…als gutes Motiv taugte es allemal 😉

Nächste Etappe